Zertifizierte Gefäßzentren

In Deutschland haben zirka 80–100 Kliniken Zertifizierte Gefäßzentren. Im Zertifizierungsantrag müssen 22 Kriteriengruppen detailliert dargestellt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Qualitätsgesichtspunkte, wie die Vorhaltung einer Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle, die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch voll weitergebildete Fachärztinnen und Fachärzte, Expertise durch hohe Fallzahlen, funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit, Teilnahme an qualitätssichernden Maßnahmen oder das Vorliegen einer Weiterbildungsermächtigung. Die detaillierten Anforderungen finden Sie auf der Website der Privaten Akademie DGG gmbH, die die Zertizierungen im Auftrag der DGG e.V. koordiniert.

Bitte beachten Sie, dass die Zertifizierung ein laufender Prozess ist. Sollten Sie ein Zentrum Ihres Interesses nicht in der Liste finden, dann fragen Sie bei uns nach, ob dieses Zentrum gegebenenfalls im Zertifizierungsverfahren ist. Nachfolgend finden Sie die Zertifizierten Gefäßzentren alphabetisch nach Ort gelistet. Wir übernehmen keine Gewähr für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen.

 

Weitere Informationen zur Zertifizierung

Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin bietet koordiniert von der Privaten Akademie DGG die Möglichkeit an, Gefäßzentren zu zertifizieren. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin erwies sich hier als Pionierin und Innovatorin mit der bahnbrechenden Idee, eine interdisziplinäre Zertifizierung von Gefäßchirurgie, Radiologie und Angiologie durchzuführen, die in ihrer Form erstmalig und einzigartig war, als man 2004 damit begann. Viele Fachgesellschaften kommen auf die Gefäßchirurgie zurück, wenn es um Rat zum Thema Zertifizierung geht. Die Krankenkassen in den Bundesländern Berlin, Rheinland-Pfalz und Saarland haben die Zertifizierung in ihre Krankenhausplanung integriert.In vielen Bereichen der Medizin sind in den letzten Jahren krankheitsorientierte interdisziplinäre Kompetenzzentren gebildet worden (Trauma-Center, Onkologische Zentren, Gefäßzentren u.a.).

Die Motive zur Zentrumsbildung sind dabei vielfältig:


Zur Gewährleistung der mit dem Begriff „Gefäßzentrum“ verbundenen Qualität ist es notwendig, personelle, apparative und therapeutische Standards zu definieren. Ob ein Zentrum diese erfüllt, wird im Zertifizierungsprozess überprüft.  Zur Zertifizierung muss ein schriftlicher Antrag ausgefüllt und eingereicht werden, den man per Fax (030-280 990 990) oder per E-Mail (sekretariat [at] gefaesschirurgie.de) in der Geschäftsstelle der DGG anfordern kann.

Nach einer ersten Sichtung werden die Antragsunterlagen an die Sektion Zertifizierung weitergeleitet. Sind die Anforderungen dem Papier nach erfüllt, erfolgt ein Audit durch einen oder mehrere Auditoren.  Nach erfolgreichem Audit wird der Antragsteller offiziell als zertifiziertes Gefäßzentrum anerkannt und dementsprechend gelistet. Die bisher zertifizierten Gefäßzentren sind auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin aufgelistet. Es besteht die Möglichkeit, das Zentrum zusätzlich durch die Deutsche Gesellschaft für Angiologie und/oder die Deutsche Gesellschaft für Radiologie zertifizieren zu lassen. 

Zusätzliche Orientierung bei der Suche nach einem zertifizierten Gefäßzentrum finden Sie über den Bundes-Klinik-Atlas.