Vom Abitur zum Gefäßchirurgen / zur Gefäßchirurgin
Gefäßchirurginnen und Gefäßchirurgen sind von ihrem Fach begeistert. Besonders die Vielfalt hat es ihnen angetan, denn Fürsorge und Verantwortung für Patientinnen und Patienten verbinden sich hier mit handwerklicher Sorgfalt im OP und wissenschaftlichen Herausforderungen in der Forschung.
Wir freuen uns sehr, wenn junge Menschen ihre Zukunft in der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin sehen, denn wir können noch jede Menge empathische Menschen mit klugen Köpfen und geschickten Händen gebrauchen.
Für den Weg zur Gefäßchirurgin oder zum Gefäßchirurgen brauchen Sie zunächst die Hochschulzugangsberechtigung für das Medizinstudium. Die Hochschulzugangsberechtigung obliegt den Ländern. In der Regel ist das Abitur Voraussetzung, aber die Länder können auch Personen ohne allgemeine Hochschulreife (Abitur) den Zugang zum Medizinstudium eröffnen.
Für die Zulassung zum Medizinstudium gibt es Beschränkungen (den sogenannten Numerus Clausus). Die Studienplätze werden über die ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätze) und die Hochschulen vergeben.
Das Studium besteht aus Theorie und Praxis in einem vorklinischen Teil von zwei Jahren und einem klinischen Teil von vier Jahren. Das letzte Jahr des klinischen Studiums ist das sogenannte Praktische Jahr (PJ).
Die Approbationsordnung für Ärzte legt für den vorklinischen Teil des Studiums Pflichtseminare fest sowie Pflichtpraktika und Pflichtkurse für den klinischen Teil. Die übrigen Unterrichtsveranstaltungen, insbesondere Vorlesungen, bestimmen die Hochschulen selbst.
Wer das Medizinstudium erfolgreich absolviert hat, kann in die Weiterbildung zum Facharzt bzw. zur Fachärztin für Gefäßchirurgie einsteigen. Diese ist in der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer geregelt und dauert 6 Jahre, davon sind 2 Jahre Basisweiterbildung im Gebiet der Chirurgie (Common Trunk) zu absolvieren und 4 Jahre in der Gefäßchirurgie.
Universitäten mit Medizinstudium
Aachen: RWTH
Berlin: Charité – Universitätsmedizin Berlin
Bielefeld: Universität Bielefeld
Bochum: Ruhr-Universität Bochum
Bonn: Friedrich-Wilhelms-Universität
Brandenburg: Medizinische Hochschule Brandenburg
Dresden: Universität Carl Gustav Carus
Düsseldorf: Heinrich Heine Universität
Erlangen: Friedrich Alexander Universität
Essen: Universität Essen
Frankfurt: Goethe-Universität
Freiburg: Albert-Ludwigs-Universität
Gießen: Justus-Liebig Universität
Göttingen: Georg August Universität
Greifswald: Ernst-Moritz-Arndt Universität
Halle/Wittenberg: Martin-Luther-Universität
Hamburg: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Hannover: Medizinische Hochschule Hannover
Heidelberg: Ruprecht-Karls-Universität
Kiel: Universität Schleswig-Holstein
Köln: Universität Köln
Leipzig: Universität Leipzig
Lübeck: Universität Schleswig-Holstein
Magdeburg: Otto-von-Guericke Universitäta
Mainz: Johannes Gutenberg Universität
Mannheim: Universität Mannheim
Marburg: Phlipps-Universität Marburg
München: Ludwig-Maximilians-Universität und die TU-München
Münster: Universität Münster
Oldenburg: Carl von Ossietzky Universität
Regensburg: Universität Regensburg
Rostock: Universität Rostock
Saarland: Universität Saarland
Tübingen: Universität Tübingen
Witten/Herdecke: Universität Witten/Herdecke
Würzburg: Justus Maximilians-Universität
Ulm: Universität Ulm
Zertifizierte Kurse für die Facharzt Fortbildung
Die DGG zertifiziert Kurse von Drittanbietern in Endovaskulären Techniken, die Teil des Curriculums zur Zertifizierung als Endovaskuläre/r Chirurg/in oder Endovaskuläre/r Spezialist/in sind. Diese Kurse finden Sie auf der Website der Privaten Akademie DGG, die im Auftrag der DGG die Zertifizierung sowohl der Kurse als auch der Endovaskulären Chirurgen und Chirurginnen sowie Spezialisten und Spezialistinnen koordiniert.